Der Versuch, jeden Tag einen kleinen Beitrag hier zu schreiben, soll mich dabei unterstützen, immer mehr in das Schreiben zu kommen. Vor vielen Jahren habe ich ganze Geschichten in einen Weblog geschrieben. Irgendwie ist mir das über die Jahre abhanden gekommen. Ich bin mir auch nicht im Klaren darüber, was die Ursachen gewesen sind. Und ob es sie noch gibt. Klar, da waren viele kleine Veränderungen bei mir, bei den Leuten die gelesen haben und auch die Umwelt um mich herum hat sich entwickelt. Beruflich kamen plötzlich viele Dienstreisen, dann fing ich umzugsbedingt mit dem Pendeln an. Und eines Tages zweifelte ich an meinen Geschichten, weil ich einfach nicht mehr genug Gedanken auf Papier brachte oder in die Tastatur klimperte.
Jedenfalls will ich versuchen einen Weg zu finden, da wieder hinzukommen. Ich habe einer Bekannten damals den Rat gegeben, als sie mich fragte warum ich so viel schreiben könnte, sie solle einfach versuchen jeden Tag ca. 300 Wörter zu schreiben. Als Anfang. Ich glaube, das habe ich aus dem Buch „Bird by Bird“ von Anne Lamott. Bei mir hatte es jedenfalls funktioniert. Damals schrieb ich zu dem, was öffentlich für alle zu lesen war, zusätzlich noch sehr private Dinge auf Papier. Ich habe unter anderem auf Karteikarten die Abschnitte meines Lebens geschrieben, an die ich noch prägende Erinnerungen hatte. Das sollte der Anfang einer Geschichte über mich sein. Schnell musste ich aber erkennen, dass ich nicht bereit war, so tief in mich hinein zu schauen.
Aber bevor ich da noch mal drüber nachdenke, werde ich versuchen wieder etwas mehr in die Wellen aus Buchstaben, Wörtern, Sätzen und Seiten einzutauchen, um später auf ihnen zu schwimmen.
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